Mark A. Carden
von
der HwK OWL zu Bielefeld öffentlich bestellter
und vereidigter Sachverständiger
für
das Maurer-
und Betonbauerhandwerk
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zu: Abdichtung im Verblenderbau Prinzipskizzen / Arten der Fußpunktabdichtung
Diese Skizze findet man in der DIN 1053-1 : Mauerwerk - Teil 1: Berechnung und Ausführung und in allen gängigen Fachbüchern. Diese Prinzipskizze konzentriert sich nur auf eine „mögliche“ Lage der Z- (L-) Sperre und vernachlässigt dabei, dass heute kaum noch geputzte Sockel hergestellt werden.
Diese
Ausführung stellt den Stand der
heutigen Sockelabdichtung bei zweischaligen
Außenwänden in Norddeutschland dar. Darüber hinaus wird häufig über folgende Eigenschaften der Abdichtung gestritten:
Gemäß der Abdichtungsnorm DIN 18195-4 besteht aber auch die Möglichkeit, abweichend von DIN 1053-1, die Sockelabdichtung einfacher zu gestalten. Zur Abdichtung des Sockels gegen Bodenfeuchtigkeit wird in der neuesten Ausgabe der DIN 18195-4 „Bauwerksabdichtungen; Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden; Bemessung und Ausführung - 2000/08“ folgende Regelung definiert: „Bei
unverputzt bleibendem zweischaligen Mauerwerk am Gebäudesockel
(Verblendmauerwerk) kann die Abdichtung nach 6.1.1 hinter der
Verblendung auf
der Außenseite der Innenschale hochgeführt werden.
Der Schalenzwischenraum
sollte am Fußpunkt der Verblendschale oberhalb der
Geländeoberfläche entwässert
werden.
Diese Ausführung findet jedoch in Norddeutschland kaum Beachtung. Denn bei zweischaligen Außenwänden beginnt die Verblendschale aus optischen Gründen meist unterhalb der Geländeoberfläche. Für diesen Fall kann daher nur die Variante c) empfohlen werden, die eine erhebliche Vereinfachung zur Sockelabdichtung von zweischaligen Außenwänden darstellt.
Diese Ausführung lässt eine dauerhaft funktionstaugliche Sockelabdichtung der zweischaligen Außenwände zu. Darüber
hinaus ist diese Variante sehr
wirtschaftlich, da einerseits Material gespart (keine Z-Sperre),
andererseits
wegen einfacher Handhabung die Bauzeit deutlich verkürzt wird. Es bleibt aber zu beachten, dass diese Variante nicht bei zweischaligem Mauerwerk mit Luftschicht Anwendung finden kann, da hier die Entwässerungs- und Belüftungsfugen mindestens 100 mm über OK Gelände liegen müssen.
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